Hindemith Tage 2024

16. bis 28. November 2024, Frankfurt am Main

Zum 20. Mal veranstaltet das Hindemith Institut Frankfurt in Zusammenarbeit mit wechselnden Kultureinrichtungen der Region die Hindemith Tage zu Ehren des in Hanau geborenen Komponisten Paul Hindemith, der nach seiner Ausbildung an Dr. Hoch‘s Konservatorium besonders in den 1920er Jahren das Frankfurter Musikleben nachhaltig prägte.
Als Kooperationspartner konnten in diesem Jahr die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK), der Fachbereich Kultur der Stadt Hanau, das Historische Museum Frankfurt und das Musikwissenschaftliche Institut der Goethe-Universität gewonnen werden.
Schirmherrin der Hindemith Tage 2024 ist die Kultur- und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, Dr. Ina Hartwig.

PROGRAMM

16. November, 11 Uhr
Frankfurt, Hindemith Kabinett im Kuhhirtenturm
Bettina Boller, Violine - Esther Walker, Klavier

16. November, 19.30 Uhr
Frankfurt, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Studierende der HfMDK


22. November, 11 Uhr
Frankfurt, Historisches Museum
Studierende der HfMDK und Kinder aus Frankfurter Schulen

24. November, 11 Uhr
Hanau, Schloss Philippsruhe
William Hagen, Violine - Tabea Zimmermann, Bratsche - Oliver Herbert, Violoncello

27. November, 19.30 Uhr
Frankfurt, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Kammerchor und Studierende der HfMDK

28. November, 19 Uhr
Frankfurt, Goethe-Universität
Lea Maria Löffler, Harfe

Weiterführende Informationen zu den Konzerten unter: www.hindemith.info/de/institut/aktuelles/

 

Stark! Weibliche Lebenswelten in den Leipziger Musikmuseen

Themenjahr 2024

Weibliche Lebenswelten: diesen Themenschwerpunkt haben sich das Bach-Museum, das Mendelssohn- und das Schumann-Haus, das Stadtgeschichtliche Museum, die Grieg-Begegnungsstätte und das Musikinstrumentenmuseum in diesem Jahr gesetzt.
In Ausstellungen, Führungen, Konzerten, Podiumsgesprächen und Workshops beleuchten wir verschiedene Facetten weiblicher Lebensentwürfe und machen die maßgebliche Rolle von Frauen in der Musikgeschichte sowohl sicht- als auch hörbar.
Das Thema biete reichlich Forschungspotential, die Vielzahl der Angebote hält für jede und jeden etwas bereit. Lassen Sie sich inspirieren!
 
Das vollständige Programm der sechs kooperierenden Leipziger Museen finden Sie unter: Stark! Weibliche Lebenswelten in den Leipziger Musikmuseen
 
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
 
Unser herzlicher Dank gilt der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Leipzig für die Förderung dieses Kooperationsprojektes.

 

"Mensch Wagner"

Sonderausstellung im Richard Wagner Museum Bayreuth verlängert bis zum 4. Mai 2025

Richard Wagner: Komponist, Dichter, Dramatiker, Schriftsteller, Kunstphilosoph, Regisseur, Dirigent, Egomane, Schwerenöter, Antisemit, Linksradikaler, Klimaschützer, Tierfreund, Genie… – Aber wer war Richard Wagner wirklich?

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommerausstellung „Mensch Wagner“ unternimmt das Richard Wagner Museum den Versuch, den „Mythos Wagner“ zu dekonstruieren, um sich dem Menschen Richard Wagner zu nähern. Die Ausstellung ist ab 14. Juli 2024 im Museumsneubau des Richard Wagner Museums Bayreuth zu sehen.

Vor dem Hintergrund einer Topographie des 19. Jahrhunderts und der Welt, in der er lebte, werden unter anderem erstmals Unterlagen zu Richard Wagners Finanzen, wie Kontoauszüge und Wechsel, ein medizinisches sowie ein kulinarisches Rezeptbuch, Unterlagen zur Errichtung von Haus Wahnfried oder zu seinen Ernährungsgewohnheiten gezeigt. Die Ausstellung porträtiert Richard Wagner so weniger als den selbstschöpferischen, genialen Demiurg und Visionär, sondern als Kind seiner Zeit und Produkt seiner Lebensumstände.

Die Ausstellung fügt lose und verstreute Puzzleteile neu zusammen, um dem Menschen Wagner ein Profil zu geben. Durch Kinderstube und Schule, Küche und Garderobe, Bibliothek und Arbeitszimmer führt die Suche nach dem Richard Wagner, der nicht als „Meister“ geboren wurde
und selbst dann dem „Menschlich-Allzumenschlichen“ (Nietzsche) nicht entkam.

Im Musuemseintrittspreis inbegriffen

Öffnungszeiten:
Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Juli und August, Mo-So, 10-18 Uhr

Deutschland verfügt über musikalische Traditionen und Nachlässe von außerordentlichem Wert: Händel, Schütz und Bach, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Brahms und Wagner sind - um nur einige Namen zu nennen - weltweit bekannte und geschätzte Komponisten. Ihr Wirken hat eine einzigartige Musiklandschaft wesentlich mitgeformt.

Zahlreiche Orchester, Chöre und Ensembles, renommierte Musikfestivals und -reihen, Musikerhäuser mit Museen, öffentliche Archive und Bibliotheken, aber auch private Sammlungen bewahren ihr musikalisches Erbe.

Diesen unschätzbaren Fundus gilt es immer wieder neu zu beleben und für die Gegenwart zu erschließen. Den in der Arbeitsgemeinschaft Musikermuseen Deutschlands zuusammengeschlossenen Häusern kommt dabei eine wichtige Rolle zu. In ihnen begegnen wir dem Werk von Musikern und Komponisten, die die Kulturnation Deutschland außerordentlich bereichert haben. Über das individuelle Portrait, über die Vermittlung des einzelnen Œuvres hinaus tragen die Musikermuseen aber auch zur Pflege musikalischer Tradition insgesamt bei. Die vorliegende Broschüre unterstreicht diesen Aspekt der Zusammenschau, und sie lädt zu einer Reise in die Musikgeschichte Deutschlands ein. Ich wünsche diesem Reiseführer regen Gebrauch und eine große Resonanz.

Bernd Neumann, MdB
Staatsminister bei der Bundeskanzlerin
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Zitat: Vorwort zur Broschüre der Arbeitsgemeinschaft "Musikermuseen in Deutschland", 2007.