Händel-Haus am Abend / Foto: Thomas Ziegler

Händel-Haus Halle

Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)

Telefon +49.345.50090-0 oder -221

Fax +49.345.50090-416

Web: www.haendelhaus.de
E-Mail: stiftung@haendelhaus.de

Öffnungszeiten

April bis Oktober:

Dienstag bis Sonntag:
10.00–18.00 Uhr

November bis März:

Dienstag bis Sonntag:
10.00–17.00 Uhr

 

Im Geburtshaus Georg Friedrich Händels wurde im Jahre 1948 das Musikmuseum der Stadt Halle eingerichtet. Drei Sammlungs- und Arbeitsschwerpunkte bestimmen die Hauptaktivitäten des Museums: Leben und Werk Georg Friedrich Händels, Musikgeschichte der Region und historische Musikinstrumente. Mittlerweile wird das Museum durch die Stiftung Händel-Haus berieben.

Pünktlich zum 250. Todestag des Komponisten wurde am 14. April 2009 die neue Dauerausstellung mit dem Titel „HÄNDEL – der Europäer" eröffnet. Die Ausstellung wurde im Herbst 2010 mit zwei bedeutenden, internationalen Designpreisen (iF communication design award und best architects 11) ausgezeichnet. Auf 550 Quadartmetern verteilt auf zwei Etagen widmen sich 14 Räume dem Leben und Wirken des berühmten Barockkomponisten, der am 23. Februar 1685 in Halle an der Saale geboren wurde und am 14. April 1759 in London starb. „Händel erleben" können die Besucher der Ausstellung in einem Miniatur-Barocktheater: Auf der Bühne berichtet ein animierter Händel am Cembalo von acht seiner über 40 Opernproduktionen.

In der zweiten Dauerausstellung „Historische Instrumente" begeben sich die Besucher auf einen spannenden chronologischen Streifzug durch Geschichte und Entwicklung der Musikinstrumente von der Barockzeit bis zur Gegenwart.

Darüber hinaus werden im Jahr mehrere Konzerte im Kammermusiksaal, in der historischen Bohlenstube aus dem 16. Jahrhundert sowie Instrumentenanspiele in der Musikinstrumentenausstellung veranstaltet. Höhepunkt der Konzertveranstaltungen sind in jedem Jahr Anfang Juni die internationalen Händel-Festspiele Halle (Saale). 

 

Deutschland verfügt über musikalische Traditionen und Nachlässe von außerordentlichem Wert: Händel, Schütz und Bach, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Brahms und Wagner sind - um nur einige Namen zu nennen - weltweit bekannte und geschätzte Komponisten. Ihr Wirken hat eine einzigartige Musiklandschaft wesentlich mitgeformt.

Zahlreiche Orchester, Chöre und Ensembles, renommierte Musikfestivals und -reihen, Musikerhäuser mit Museen, öffentliche Archive und Bibliotheken, aber auch private Sammlungen bewahren ihr musikalisches Erbe.

Diesen unschätzbaren Fundus gilt es immer wieder neu zu beleben und für die Gegenwart zu erschließen. Den in der Arbeitsgemeinschaft Musikermuseen Deutschlands zuusammengeschlossenen Häusern kommt dabei eine wichtige Rolle zu. In ihnen begegnen wir dem Werk von Musikern und Komponisten, die die Kulturnation Deutschland außerordentlich bereichert haben. Über das individuelle Portrait, über die Vermittlung des einzelnen Œuvres hinaus tragen die Musikermuseen aber auch zur Pflege musikalischer Tradition insgesamt bei. Die vorliegende Broschüre unterstreicht diesen Aspekt der Zusammenschau, und sie lädt zu einer Reise in die Musikgeschichte Deutschlands ein. Ich wünsche diesem Reiseführer regen Gebrauch und eine große Resonanz.

Bernd Neumann, MdB
Staatsminister bei der Bundeskanzlerin
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Zitat: Vorwort zur Broschüre der Arbeitsgemeinschaft "Musikermuseen in Deutschland", 2007.